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11.03.2015 11:32

#NewProfessor: Experimentalphysiker Johan Chang

Johan Chang ist zurzeit dabei, an der MNF sein Labor für kondensierte Materie aufzubauen. Der 36-jährige Physiker hat einen SNF- und einen ERC-Grant. Mit Hilfe des erstgenannten Grants will er den zweidimensionalen Transport von Elektronen auf Oberflächen untersuchen. Den ERC-Grant dagegen verwendet er für Grossexperimente an im Hochtemperaturbereich supraleitenden Materialien. Chang ist verheiratet und Vater eines siebenjährigen Knaben und eines vierjährigen Mädchens.


Fasziniert von den Gesetzen der Natur - Johan Chang, Physikprofessor an der MNF. (Bild: Sara Suter)

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Johan Chang: Seit meiner Highschool-Zeit faszinieren mich die grundlegenden Prinzipien der Natur. Als Student hatte ich allerdings nicht damit gerechnet, dass ich einmal in die universitäre Forschung einsteigen würde. Meine akademische Laufbahn nahm ihren Anfang, als ich eine Doktorandenstelle am Paul Scherrer Institut und der ETHZ erhalten und mit der Erforschung von im Hochtemperaturbereich supraleitenden Materialien begonnen hatte. Die wahrhaft beeindrucken instrumentellen und technischen Möglichkeiten am PSI haben mich als Wissenschaftler geformt.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Johan Chang: Neue Dinge zu entdecken ist extrem aufregend und befriedigend.

Gab es in Ihrer Karriere Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?

Johan Chang: Dass es während einer akademischen Laufbahn ab und zu holprige Strecken gibt, ist völlig normal. Wenn ein Projekt nicht funktioniert oder es zu Rückschlägen kommt, heisst das meist, dass man die Problemstellung nicht richtig angeht. Wissenschaftliche Rückschläge beinhalten wertvolle Informationen.

Wer hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt? Wer im privaten Bereich?
Johan Chang: Mein Doktorvater Prof. Joel Mesot hat mich stark unterstützt. Privat erhalte ich v.a. von meiner Frau grosse Unterstützung.

Hatten Sie Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
Johan Chang: Professor Louis Taillefer an der Sherbrooke University in Kanada hat mich stark inspiriert: Die Stimmung in seiner Gruppe und die Art, wie er ein Team von jungen Forschern führt, haben mich tief beindruckt.

Wie stellen Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance sicher?
Johan Chang: Ich habe zwei Grundsätze: Ich versuche nie länger als eine Woche am Stück weg von meiner Familie zu sein. Und ich bemühe mich zu Hause zu sein, bevor meine Kinder zu Bett gehen. An den Wochenenden laufe ich oder fahre Rad.

Welche Tipps geben Sie Jungforschenden, die eine akademische Karriere ins Auge fassen, auf den Weg?
Johan Chang: Suchen Sie sich ein Projekt, das Sie wirklich und echt fasziniert. Den eigenen Interessen zu folgen, ist eine wichtige Voraussetzung, um die Motivation aufrechterhalten zu können.

(Interview Dr. Calista Fischer, Kommunikationsverantwortliche MNF der UZH)


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